Angstpatienten

Nicht jeder geht gerne zum Zahnarzt, manche Patienten sogar so ungern, dass sie eine richtige Zahnarztphobie ausgebildet haben. Sie bekommen alleine beim Gedanken an den Zahnarzt Schweißausbrüche und selbst der Blick auf ein Zahnarztpraxisschild lässt ihren Adrenalinpegel steigen, wahrscheinlich auch das Lesen eines Artikels wie diesem.

Alle 5 Sinne spielen bei der Behandlung der Zahnarztphobie eine Rolle, so sind dies der Geruch, optisch wahrnehmbare Atmosphäre, akustische Geräusche, das Tastgefühl und der Geschmack. Zudem ist es von besonderer Bedeutung, dass der Patient stets weis, was mit ihm passiert und dass er informiert wird, so dass er nicht ständig angstvoll auf einen schmerzhaften Behandlungsschritt wartet, sondern vielmehr entspannt seine Behandlung verfolgt und sich auf die jeweilige Situation einstellen kann.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die für die Behandlung zur Verfügung stehende Zeit. Wir nehmen uns für jeden Patienten sehr viel Zeit und arbeiten in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre. Dafür dass wir den Patienten überdurchschnittlich viel Zeit für die Behandlung geben, erwarten wir allerdings auch das Einhalten von Terminen. Nur so funktioniert das und unsere Patienten wissen dies zu schätzen.

Es gibt verschiedene Arten der Zahnarztangst. Die erste Stufe ist die Furcht vor einer unbekannten Behandlung. Die meisten Patienten haben dieses etwas beklemmende Gefühl, weil sie sich auf unbekannte Behandlungen gedanklich einstellen und schon in ihrer Vorstellung die Behandlung unangenehm ist, sie werden daher schon auf dem Weg zum Zahnarzt zunehmend nervöser. Wichtig ist hier, dass der Patient sich nicht vor seinem Termin drückt, weil er bei uns erfährt, dass die vorher unbekannte Behandlung dann doch gar nicht schlimm war. So ist meist der Gang zum nächsten Termin wesentlich einfacher.

Die zweite Stufe ist die Angst vor einer bekannten Gefahr. Hier hat irgendwann einmal einer oder mehrere Zahnarztbesuche eine Angst hinterlassen, die fortan jeden weiteren Besuch zur Qual macht. Hier ist es für uns wichtig, dass wir dem Patienten zeigen, dass es auch anders geht, so dass ein neues Vertrauen aufgebaut wird und die Angst langsam abnimmt.

Die dritte Stufe ist die Zahnarztphobie. Sie entspricht einer wesentlich verschlimmerten Situation der zweiten Stufe. Häufig vorkommende Gründe für die Angst sind schlechte Erfahrungen wie starke Schmerzen oder psychologische Erniedrigung bei einem lange zurückliegenden Zahnarztbesuch, die Angst vorm Würgen oder die Scham, dass man die schlechtesten Zähne der Welt hätte, sowie die Spritzenangst hierfür haben wir Spezialtechniken und Geräte.